24 Juli 2014

Bolívar – Ein Kontinent, eine Welt und ein Ziel

Unser Amerika hat große Visionen und bereits heute eine große Rolle für die Befreiungsbewegungen in der Welt gespielt. Auch derzeit finden in den verschiedensten Ländern soziale und politische Kämpfe statt, um die Unabhängigkeit – heute vom Neokolonialismus und Neoliberalismus – zu erkämpfen. Wir sind dazu verpflichtet, auch auf den anderen Kontinenten die Menschen zu überzeugen und zu unterstützen, für ihre gerechte Sache zu kämpfen. Dies bedeutet nicht nur in Kolumbien oder in Lateinamerika, die Ungerechtigkeit zu beseitigen, Freiheit zu fordern und die Demokratie zu stärken, sondern auch die Einheit nicht aus den Augen zu verlieren. Die Geschichte hat uns gelehrt, dass den Worten auch Taten folgen müssen und Simón Bolívar hat uns gezeigt, dass wir die Geschichte schreiben können. Simón Bolívar ist das Symbol unseres Amerikas, seine Stimme und sein Licht der vor uns liegende Weg.

Am 24. Juli 1783 wurde Simón Bolívar geboren, der Vater der Unterdrückten und Ausgebeuteten in Lateinamerika. Heute mehr denn je, in Zeiten des Neoliberalismus mit all den politischen und sozialen Problemen, gilt es, das Erbe des „Libertadors“ zu verteidigen und die Ideen aufleben zu lassen, für die er stand: Einheit, Freiheit und Gerechtigkeit. Diese Ideen sind unser Beispiel, warum es sich lohnt weiter zu kämpfen. In einer Zeit, in der hegemoniale Mächte mit militärischen, politischen und wirtschaftlichen Mitteln versuchen große Teile der Welt zu unterdrücken, haben die Begriffe von Einheit, Freiheit und Gerechtigkeit eine besondere Bedeutung. Der Kampf unserer Völker für einen sozialen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Wandel beruft auf eine seiner wichtigsten Ursprünge: Das Vermächtnis eines der größten Befreiungskämpfer und Ideengeber unseres Amerikas. Und nicht nur wegen dem Kampf in Kolumbien, sondern auch wegen der Kämpfe in anderen Ländern Lateinamerikas und der Welt können wir sicher sein, dass der bolivarische Gedanke lebendiger ist als je zuvor.